Verhaltenstherapie

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Vereinfacht gesagt ist der Kerngedanke der Verhaltenstherapie, das (problematisches) Verhalten erlernt wurde und auch wieder „verlernt“ werden kann, bzw. neue, angemessenere Verhaltensmuster erlernt werden können. Ich persönlich finde, das ist schon mal beruhigend.


Zu Beginn der Therapie steht die Verhaltens- und Problemanalyse mit Hilfe des SORCK-Modell nach F. Kanfer.

Vereinfacht und in Kürze werden wir folgende Punkte erarbeiten:

  • Was ist das Problem?
  • Was ging dem Problem voraus?
  • Was folgt dem Problem?
  • Was hält das Problem aufrecht?

Im Anschluss werden wir gemeinsam Ihre Ziele entwickeln und mit Hilfe verschiedener „Werkzeuge“ individuell erarbeiten.

Diese Werkzeuge können zum Beispiel sein:

  • Elemente der kognitiven Verhaltenstherapie

Der Fokus wird hier über das reine Verhalten hinaus erweitert. Hier legen wir ein besonderes Augenmerk auf Ihre Gedanken- und Bewertungsmuster, auf Ihr Erleben und Ihre Gefühle. Wir erarbeiten ggf. angemessenere Gedanken- und Bewertungsmuster, welche sich auch im Anschluss auf Ihre Gefühle auswirken werden.

  • systematische Desensibilisierung / Konfrontationsverfahren

Hier setzen wir uns behutsam und in Ihrem Tempo z. B. mit für Sie angstauslösenden Situationen auseinander, indem wir uns in diese Situation begeben. Dies kann gedanklich in Form einer zuvor gemeinsam erarbeiteten Angsthierarchie sein, oder aber auch durch das Aufsuchen der angstauslösenden Situation, z. B. einem Fahrstuhl, bei einer Fahrstuhlphobie

  • Entspannungsverfahren
  • operante Verfahren

Die Verhaltenstherapie ist eine wissenschaftlich anerkannte und belegte Therapieform mit sehr guten Behandlungserfolgen.

Anwendungsbereiche können zum Beispiel sein:

  • Angststörungen
  • Phobien
  • Panikstörungen
  • Partnerschaftsprobleme
  • soziale Probleme
  • Essstörungen
  • sexuelle Störungen
  • Depressionen
  • Abhängigkeitserkrankungen

Auch bei dieser Therapieform gilt das übergeordnete Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.